Zusammenarbeit in einem Netzwerk

Wer benötigt ein interprofessionelles Team?

Niemand kann die vielfältigen Bedürfnisse von Menschen mit einem chronischen Gesundheitsproblem wie Demenz alleine erfüllen. Komplexe Bedürfnisse können am besten durch interprofessionelle Teams abgedeckt werden. Durch die Zusammenarbeit mit Spezialist:innen anderer Fachrichtungen können die Behandlungsergebnisse für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen verbessert werden.

Welche Ziele hat ein interprofessionelles Netzwerk?

Ziele eines Netzwerks können sein:

  • Erleichterung des Zugangs zur Versorgung.
  • Rechtzeitige Erkennung, Diagnose und Behandlung.
  • Therapeutische Interventionen zu koordinieren.
  • Die Kompetenzen des Teams im Bereich der Demenzversorgung zu erweitern.
  • Einfache und zielgerichtete Überweisungen zu ermöglichen.
  • Die Übergänge zwischen Versorgungsebenen reibungsloser zu gestalten.
  • Die Häufigkeit klinischer Fehler und unerwünschter Wirkungen zu reduzieren.
  • Senkung der Pflegekosten durch gezieltere Nutzung der Ressourcen, Vermeidung von Doppelbehandlungen und weniger Einweisungen in Pflegeheime.

Wie kann ein interprofessionelles Netzwerk aufgebaut werden?

Ein interprofessionelles Team in der Demenzversorgung besteht in der Regel aus einer Ärztin/einem Arzt oder einer speziell ausgebildeten Gesundheits- und Krankenpflegerin/einem speziell ausgebildeten Gesundheits- und Krankenpfleger als Koordinator:in, Pflegehelfer:innen, Pflegeassistent:innen, Sozialarbeiter:innen, Psycholog:innen, Ergotherapeut:innen und Physiotherapeut:innen. Logopädie und Pharmakologie können hinzukommen. Zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit gehören das gemeinsame Engagement für die Qualität der Versorgung, eine intensive Kommunikation zwischen den Partner:innen, die Wertschätzung des Beitrags jedes einzelnen Teammitglieds sowie die klare Festlegung von Verantwortlichkeiten.

Modell eines interprofessionellen Netzwerks zur Demenzversorgung